UK Pension Transfer nach Deutschland

Auch nach dem geregelten Austritt des Vereinten Königreichs (England, Schottland, Wales, Nordirland) aus der EU bleibt das Thema einer Pensionsübertragung hochaktuell. Die mittel- bis langfristigen Folgen des EU-Austritts, des Ukraine-Krieges sowie der inflationären Unsicherheiten auf die fiskalpolitischen Entscheidungen des Vereinten Königreichs und deren Einflüsse auf das kapitalmarktinvestierte Pensionsvermögen bleiben ungewiss. 


Gerne begleiten wir Sie unverbindlich durch den kompletten Übertragungs-Prozess Ihrer UK Pension auf ein QROPS in Deutschland.


Mögliche Risiken/Gründe für einen UK Pension Transfer

Sofern ein Pensionsvermögen in einem UK-System besteht, kann es aus verschiedenen Gründen sinnvoll sein die bestehende Pension in das Heimatland zu übertragen. Mögliche Gründe könnten u. a. sein:

  • Wegfall / Überschreitung der Lifetime Allowance (LTA)
  • Politische Risiken
  • Wechselkurs Risiken
  • Steuerliche Risiken

 

Wegfall / Überschreitung der Lifetime Allowance (LTA):

Übersteigen Anteile des Pensionsvermögens die LTA (£ 1,073,100 bis April 2023) zum Zeitpunkt des Rentenbezugs oder bei der Übertragung auf ein QROPS, mussten auf diese Anteile bis zum 5. April 2023 gesondert Steuern entrichtet werden. Durch einen Pension Transfer vor der Überschreitung der LTA konnte eine Besteuerung vermieden werden.

 

Die britische Regierung hatte nun im Spring Budget angekündigt, dass ab dem 6. April 2023 die Lifetime Allowance Charge "entfallen" wird.

 

Der Grund für diese Gesetzesänderung resultierte aus einem vermehrten Rückgang von Arbeitnehmern bzw. Arbeitern im Alter über 50, die während der COVID-19-Pandemie ihre Berufstätigkeit aufgegeben haben. Um Personen in dieser Altersgruppe einen Anreiz zu geben ihr Berufsleben zu verlängern, hat die britische Regierung die Steuererleichterungen für Pensionen erhöht.

 

Das hat nun zur Folge, dass Personen mit einem UK Pensionsguthaben über der damaligen LTA von £ 1,073,100, nunmehr  "keine" LTA Charge von 25 % bei einem QROPS Pension Transfer entrichten müssen. Das führt zu zusätzlichen Steuererleichterungen für Personen mit Pensionsguthaben über der damaligen Lifetime Allowance und macht eine Pensionsübertragung für diese Personengruppen nochmals interessanter.

 

Politische Risiken:

Politische Entscheidungen können grundlegende Veränderungen mit sich bringen. In 2017 trat eine erschwerende Novellierung durch die HMRC (Her Majesty's Revenue and Customs) für QROPS und damit einhergehende Pension Transfers in Kraft, wodurch etliche QROPS ihre Lizensierung verloren haben. Hinsichtlich des Austritt Großbritanniens aus der EU ist aktuell noch nicht abzusehen, ob und in welchem Umfang Gesetzesänderungen einem künftigen Pension Transfer entgegenstehen könnten.

 

Wechselkurs Risiken:

Mit Wechselkursrisiken ist der Pensionsberechtigte konfrontiert, sofern die Währung des Pensionsvermögens und die Währung des Heimatlandes voneinander abweichen. Bei Pensionsbeginn kann es aufgrund von Wechselkursschwankungen zu unterschiedlichen Auszahlungsbeträgen kommen, sowohl zugunsten als auch zuungunsten des Pensionärs.

 

Für UK Pensions besteht darüber hinaus die Gefahr, dass aufgrund des Brexits und der damit einhergehenden wirtschaftlichen Veränderungen der Wert des Pfund zum Euro nachlässt, was an dem vorhandenem Pensionsvermögen "nagen" würde.

  

Steuerliche Risiken:

Die steuerliche Behandlung von Pensionszahlungen bzw. die Besteuerung eines Pension Transfers wird von vielen Faktoren beeinflusst. Hierbei spielen u. a. der Wohnort des Pensionärs, Steuerabkommen und die Ansässigkeit des QROPS eine Rolle. Wenn der Wohnort und die Ansässigkeit des QROPS identisch sind, kann das Risiko einer nachteiligen Besteuerung reduziert werden.